Super Kritiken zur Jazznight 2023!

Wir sind noch ganz beseelt von der tollen Stimmung und den begeisterten Rückmeldungen aus dem Publikum nach unserer Jazznight "Swing and Latin" vom 24.11.2023!

Auch die oben stehende Kritik aus der LKZ vom 27. November freut uns sehr! Aber lest selbst, was Herr Linsenmann von der LKZ schrieb und was uns der freie Journalist Peter Schwab für eine feine Kritik kredenzt hat:

"Bigband Freiberg wechselt munter zwischen Swing und Latin

Percussionist Markus Schmidt und Sängerin Bê Ignacio  machen das Prisma zur Samba-Schule

Die Jazznight in Freiberg Ende November gehört zu den festen Terminen für die Swing und Bigband-affine Community der Region Stuttgart. Die Bigband Freiberg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der ambitioniertesten Ensembles aus der Neckarstadt entwickelt. Profimusiker üben mit den Laien und gestalten regelmäßig herausragende Konzerte. Diesem Anspruch wurde die Band auch bei der jüngsten Ausgabe der Jazznight gerecht. Diesmal gab es einen besonderen Impuls aus Südamerika.

Am Anfang klemmt sich Markus Schmidt, alias Marquinho da Silvia, seine Djembe zwischen die Beine und groovt das Publikum ein in seine südamerikanische Rhythmuswelt: Mal kitzelt er das Trommelfell, tätschelt auf die Schenkel und trippelt gleichzeitig mit, was klingt, als ob eine Armee von Ameisen Samba tanzt. Dann schnappt er sich seine Trommel und hält sie wie eine Klangkanone erst nach links, dann nach rechts von der Rampe in den Saal und haut auf das Fell – Bum-Bum - klar, wer hier musikalisch das Sagen hat …

sollte man meinen. Denn wie gerufen setzt sich Bê Ignacio im Mittelgang in Bewegung und intoniert zu der Trommel ihres Mannes, ohne Mikro, über die Köpfe des Publikums hinweg den traditionellen Gesang „Mamãe Oxum“ - ein Lied der Candomblé-Religion, bei dem sie von ihrem Ehemann an der Djembe begleitet wird - was für ein Intro!

Herzlich willkommen beim Rendezvous von Latin und Swing im vollbesetzten Freiberger Prisma! Das Publikum erlebte bestgelaunte Solisten und eine von Bandleader Boris Degen präzise präparierte Bigband Freiberg. Erstmals fand die Jazznight in der Stadthalle Freibergs statt. Der moderne Bau ist ein deutlicher Fortschritt zum bisherigen Konzertsaal in der Alten Kelter, die aufgrund der aktuellen Heizsituation kalt und daher im Winter unbenutzt bleibt.

Das moderne Ambiente, die bessere Technik, das schönere Licht, der größere Saal und die zusätzlichen Zuhörer, die alle Plätze belegt hatten - alles unterstreicht den Fortschritt, dem die Band sich verpflichtet hat. Regelmäßigen Besuchern der Jazznight bleibt es außerdem nicht verborgen, wie sich die Band Schritt für Schritt entwickelt, so auch am jenem Freitag.

Präzise Einsätze, kleine Klangexplosionen, samtiges Spiel zwischen den Bläserregistern – diese Qualitäten haben die Musiker in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut, was zum Beispiel bei „Orilla del Mar“ ohrenfällig wurde. Hier griff Marquinho da Silva erstmals in das Bigband-Geschehen ein und verpasste mit seinem Schlagzeug dem Groove einen besonderen Schliff. Oder bei „Red Pepper Tree“, wo die Band den Salsa-Groove elegant über die Rampe brachte.

Bei den solistischen Leistungen fällt auf, dass die Reihe der Musiker, die herausstechen, ziemlich lang ist. Vorneweg Susanne Bachmann, die mit Saxophon, Querflöte und sogar mit der Violine ihre Auftritte hatte. Paul Bachmann richtete das Mikrofon immer wieder auf den Schalltrichter seiner Posaune, Uwe Teuke mit seinem Flügelhorn oder Jörg Cronauer am Piano – tatsächlich war der Zwischenapplaus für alle Solisten deutlich verdient.

Sie lieferten gekonnte Einlagen für die beswingten Stücke, etwa den „St. Louis- Blues“. Und dann wurde auch noch gesungen. Zum einen fühlte sich der Stammsänger der Band, Volker Braunschedel, bei Swing-Klassikern wie „A Fogg Day“ oder „Don’t get around much anymore“ mal wieder so richtig heimisch. Swing, das ist zum anderen das Stichwort für Liza November und Franky Doo, die mit ihrer historischen Klamotte und dem gekonnten Paartanz das Prisma, etwa beim Evergreen „Sing - Sing - Sing“, in einen Ballroom verwandelten.

Der Star des Abends war aber Sängerin Bê Ignacio. Die aus Brasilien stammende Vokalistin brachte mit ihrer mitreißenden Art das ganze Publikum zum begeisterten Mitmachen: Hände schwingen, mitsingen - der Charme-Explosion auf der Bühne konnte keiner widerstehen, auch nicht in der Band. „Tropical Soul“, „Sununga“, „Mas Que Nada“ oder „Desafinado“, wo Matthias König an der Trompete einen Glanzpunkt setzte, machten aus dem trüben Novemberabend einen klanglichen Ausflug in die heißen Gefilde Brasiliens.

Ganz zum Schluss gab es noch einen Intensitätsschub mit dem Solistenduett: „Manhà de Carnaval“ aus dem Musical „Black Orpheus“. Brasilianische Musik ist eben sich nicht immer nur Sonne und Copacabana - ernst ist das Leben und heiter ist die Kunst - meistens. Ein fantastischer Abend!

Danke!

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